Dienstag, 21. April 2015

Gießen - Wann? Wie? Wo?

Wann?
Kenner wissen meist auf den ersten Blick wann es Zeit ist ihre Blumen zu gießen. Alle anderen können einen simplen Trick anwenden: Mit der Hand wird die Erde durchwühlt. Wenn man die Erde zusammenbackt, ohne dass sie direkt wieder auseinander fällt dürfte die Feuchtigkeit der Erde in der Regel noch ausreichend sein. Es gibt jedoch auch Blumen die einen höheren Bedarf an Feuchtigkeit haben wie andere. Hier gilt wie so oft die Regel - alles Individuell entscheiden! ;)



Zur Tageszeit lässt sich sagen das -
  • Morgens bei Sonnenaufgang bis ca. 10 Uhr eine der günstigen Tageszeiten ist.
  • Spätnachmittags bis hin zur eintretenden Dunkelheit, sprich Dämmerung. Ist es sehr heiß sollte man jedoch darauf achten dies nicht vor 18 Uhr zu tun bzw. morgens nicht nach 8 Uhr. 
  • In den ersten Frühjahrswochen ist die wärmste Tageszeit am besten.
  • Mistbeete werden generell morgens gegossen.

Wie?
Wenn es die Witterung und andere Bedingungen zulassen, so sollte man die Beete immer zur gleichen Tageszeit gießen.

Womit?
Am besten dient dazu abgestandenes Regenwasser. Das verwendete Wasser sollte zudem möglichst kalk- und eisenfrei sein. Man sollte darauf achten das, das Wasser nicht zu kalt ist. Steht jedoch kein wärmeres zur Verfügung, so sollte man immer das kältere Wasser nehmen, dar sich die Pflanzen durchaus daran gewöhnen können. Auf gar keinen Fall sollte man ständig zwischen kalt und warm wechseln!

Regnerisches Wetter kann täuschen!
Es sind schon einige Pflanzen mit sehr hohem Wasserbedarf verdurstet nur weil das Wetter ein wenig regnerisch war - deshalb sollten wir uns nicht vom Wetter an der Nase herumführen lassen, sondern auch bei Nebel und Nieselregen nach unseren Pflanzen sehen.

Der Guß vor dem bepflanzen.
Die Erde sollte einige Stunden vor der bepflanzen mäßig angefeuchtet sein. Das gilt auch für die Erde in die Setzlinge auf das Umpflanzen warten - die Durchfeuchtung dieser Erde sollte einen Tag vorher erfolgen. 

Übrigens: Setzpflanzen hebt man am besten mit Hilfe eines flachen Hölzchens heraus, statt daran zu ziehen! Beim Pflanzen ist am wichtigsten das die Wurzeln des Setzlings fest von Erde umschlossen sind. Das lässt sich natürlich am besten mit dem entsprechenden Fingerspitzengefühl bewerkstelligen, also in reiner Handarbeit. 

Erfrischungen
Ein leichtes Bespritzen der Pflanzen am Abend trockener Sommertage wirkt nicht nur bei uns, sondern auch bei unseren Pflanzen erfrischend. Dies ersetzt natürlich nicht das Gießen! Häufiges Spritzen begünstigt vor allem den Blatt- und Stengelwuchs. Spritzen und Gießen sind zwei unterschiedliche Maßnahmen die natürlich in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen sollten. Beim Bespritzen sollte man außerdem vor allem an heißen Tagen darauf achten, dass das Wasser hoch steigt damit es sich in der Luft erwärmen kann.

Wettervorhersage
Eine alte Regel besagt, dass Pflanzen, die mittags noch in voller Blüte standen und nachmittags plötzlich ihre Blätter hängen lassen, Regen ankündigen! 

Hacken und Gießen?
Ebenfalls eine alte Weisheit besagt, das 1x Hacken 2x Gießen sparen könne. Dies liegt daran das eine gut aufgelockerte Erde die Feuchtigkeit besser speichern kann und Wärme isoliert. Außerdem speichert gelockerte Erde atmosphärische Feuchtigkeit viel besser z.b. Tau. 

Trockenheit - im Winter?
Trockenheit ist tatsächlich nicht nur im Sommer ein Problem für viele Pflanzen. Immergrüne Pflanzen gehen öfter durch Trockenheit als durch Frost zugrunde. Deshalb wird geraten Immergrüne Pflanzen bis Oktober bzw. ggf. auch November gründlich zu bewässern. Um zu verhindern das die Wurzeln bei kälte erfrieren kann man sie mit einer ca. 15cm hohen Laubschicht bedecken und diese mit einem Netz befestigen damit sie vom Wind nicht weggeweht werden können.

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