Montag, 22. Juni 2015

Sonnenwendfeuer & Neuankömmlinge.

Nach einigen Wochen ist aus den Samen die ich mir gekauft habe endlich ein kleines großes grünes Wunder entstanden. Es blüht noch nicht alles, aber sieht trotzdem echt wunderschön aus. :)

Am vergangenen Samstag hat bei uns das Sonnenwendfeuer stattgefunden und da ich letztes Jahr nicht dort hin konnte fand ich es dieses Jahr umso schöner. Leider waren wir nicht sehr lange dort, aber es war dennoch mal wieder eine bleibende Erinnerung. 
Zu diesem Anlass hatte ich es dann auch endlich mal geschafft jemanden zu unserer kleinen Gruppe einzuladen den ich meinen Freunden unbedingt vorstellen wollte. Dieses Vorhaben hat seit März nie funktioniert weshalb ich auch dieses mal fast nicht daran geglaubt hätte. Eigentlich habe ich es selbst dann noch nicht realisiert als der "Neuankömmling" direkt neben uns saß und von meinem Freund über Gott und die Welt erzählt bekam. Die beiden haben sich auf Anhieb verstanden was ich wirklich toll finde, auch wenn das abzusehen war. Deshalb wollte ich sie ja einander vorstellen. (:

Es war sogar in der Hinsicht eine Prämiere das es mir und meiner besten Freundin nach 3 Jahren die wir uns jetzt kennen endlich einmal gelungen ist das sie mir ihr zuhause zeigt. Sie ist eigentlich immer nur bei mir oder wir sind bei jemand anderem zusammen zu besuch. Es hat mich wirklich riesig gefreut. Jetzt weiß ich wo sie sitzt, liegt und steht wenn sie mir schreibt und auch wo sie so hart für ihre (jetzt bestandenen) Prüfungen für ihre Erzieher Ausbildung gepaukt hat. 

Ich bin stolz auf dich! :) 

Donnerstag, 18. Juni 2015

Weil du bei mir bist.

Dieses mal habe ich mir wirklich Zeit gelassen und versucht das Buch nicht direkt zu verschlingen, aber als ich dann einmal tief in das Buch versunken war, wars auch schon wieder um mich geschehen. Eigentlich habe ich es nur gekauft, weil mir 'Die letzten Tage von Rabbit Hayes' so gut gefallen haben... Ich muss jedoch zu geben das, das Buch an sich auch einfach wunderschön ist. Ich mutiere wohl zu einem echten Anna McPartlin Fan. :)

Es hat mich ebenfalls mal darüber nachdenken lassen warum ich in letzter Zeit überhaupt so viele Herz zerreißende Romane lese - statt mich wie üblich auf die Historischen Romane zu stürzen die ich doch so gerne lese. Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich dieses Jahr so viele Verluste erlebt habe und es vielleicht eine Art Therapie für mich selbst ist, besser damit klar zu kommen. Bei dem Thema Tod bin ich ohne hin nicht wie andere Menschen die ich kenne. Ich bin selten in der trauernden Position sondern übernehme direkt die tröstende, was mich wahrscheinlich auch viel vom weinen abhält. Es liegt mir nicht besonders gut über einen längeren Zeitraum zu trauern und mich dabei selbst zu zerfressen - dafür die Leute eben davon abzuhalten umso mehr. Das hat aber jetzt nicht wirklich etwas mit dem Buch zu tun, also zurück zum Anfang. 

'Weil du bei mir bist' - ist ein wundervoll geschriebenes Buch über Tod und Leben. Es erzählt viel darüber wie die verschiedensten Menschen mit dem Verlust eines Menschen klar kommen und wie Wege sich kreuzen und neues Leben entsteht. Es ergeben sich Parallelen und die Wege der Charaktere trennen sich beinahe um doch wieder zu einander zu finden. 

Wenn man den traurigen Teil einmal hinten an stellt dann bringt das Buch einen aber auch an vielen Stellen sehr zum lachen. Mehr als einmal saß ich außerdem mit offenem Mund da und dachte mir 'Oh Nein!', weil die Lebens verändernden  Dinge die geschehen so unerwartet aufgetreten sind das ich nicht im geringsten damit gerechnet hätte. Das ist für mich auch ein Punkt den ich an Büchern manchmal hoffnungslos suchen gehen muss - unberechenbar. Ich liebe es von einem Autor überrascht zu werden!

Natürlich muss ich es zwangsläufig mit anderen Büchern vergleichen. Deshalb und aus vielen anderen Gründen die aber den Inhalt spoilern würden, bekommt 'Weil du bei mir bist' von Anna McPartlin von mir ♡ 4 von 5 Herzchen. 

Freitag, 12. Juni 2015

Rezension: Poltergeist


Vor 2 Wochen hat mich mein Weg ins Kino geführt um den Film Poltergeist, nach der Begeisterung einer Freundin, unter die Lupe zu nehmen. Ich liebe Horrorfilme, also warum nicht. Dies bezieht sich ohne hin eher auf Horrorfilme mit Geistern, statt solche wie Saw, die ich zwar auch alle im Schrank stehen habe aber nicht wie viele Personen wegen des Gemetzel gucken, sondern wegen der Strategie die sich im Laufe der Story dahinter auftut. :)
Nach dem Besuch im Krankenhaus bei dem Cousin meines Freundes, der am Miniskus operiert wurden war ging es los. Unser nächstgelegenes Kino ist nicht besonders toll und auch recht winzig und nach jedem Film tut einem der Nacken weh, weil es ebenerdig ist. Noch dazu kam das ich eigentlich überhaupt kein Fan von 3D Filmen bin, weshalb ich diese Vorstellungen eigentlich immer meiden möchte. Dies liegt zum einem daran das ich eine Brille trage und die Kombination aus der 3D Brille und meiner eigenen einfach unheimlich unangenehm ist. Aber nun zum Film...

Der Trailer war wirklich mehr als vielversprechend und hat mir auf Anhieb richtig gut gefallen. Sofort von Anfang an war ich richtig begeistert und so wartet man natürlich darauf das die Spannung sich bis zum Höhepunkt steigert - das war jedoch nicht der Fall. 
Die anfänglichen Schockmomente verebbten irgendwann zwischen einem Wirrwarr aus zu viel Spezial Effekten und alles wirkte irgendwie einfach viel zu weit hergezogen. Es kam mir fast vor als würde ich in einem Science Fiction Film sitzen statt in einem Horrorfilm. 
Ich muss zugeben das ich den Ursprünglichen Film noch nie in meinem Leben gesehen habe und daher keine Vergleiche oder so etwas ziehen kann. Vielleicht ist es aber auch einfacher um eine neutralere Sicht auf den Film zu haben. Ich weiß daher jedoch nicht ob der Film einfach wirklich so offen endet oder ob man von diesem "Geisterjäger" jemals noch mal etwas hören wird was für mich persönlich den Film dann einfach nicht abrundet.

Für Menschen die ein Übermass an Computerbearbeitung in Filmen benötigen um ihn gut zu finden, ist der Film sicher etwas, aber für mich war es deutlich zu viel. Deshalb bekommt er von mir (dank dem wirklich guten Anfang bei dem man sich wirklich gruseln kann- ich bin sogar zwei mal zusammen gezuckt!) ... ♡ 3 von 5 Herzen.

Kleine und große Wünsche und Träume.

In so mancher stillen Minute finde ich Zeit darüber nach zu denken wer ich bin, wer ich einmal war und wer ich irgendwann mal gerne wäre. Eins ist klar - so wie es jetzt ist kann es nicht bleiben. Ich merke meine eigene Unzufriedenheit von Tag zu Tag immer mehr, aber bei vielen meiner kleinen und großen Träume und Wünsche fehlen mir bisher die Mittel. Ich habe darüber nachgedacht wie ich diese Ziele verfolgen und ihnen näher kommen kann. Die meisten sind Dinge ohne die ich eigentlich locker leben könnte, aber die mir dennoch auf dem Herzen liegen. 
  • Ich wünsche mir, den Traum verwirklichen zu können ein Buch zu schreiben, doch mir fehlt eigentlich die Zeit dazu. Sobald ich anfange an etwas zu schreiben merke ich wie meine Seele eine große Last verliert. Das schreiben tut mir unheimlich gut. 
  • Ich wünsche mir, dass ich mich irgendwann in meinem eigenen Körper wohl fühlen kann, denn das ist zum momentanen Zeitpunkt nicht der Fall. Das Ding ist, dass ich nicht alles was mich an mir selbst stört auch tatsächlich so 'leicht' ändern könnte wie zum Beispiel durch abnehmen. Das sind Dinge die sich nie ändern werden und so frage ich mich, wie ich es schaffen kann mich selbst dennoch zu lieben. So etwas wie Selbstvertrauen ist für mich ganz ehrlich fremd.
  • Ich wünsche mir, dass ich bald wieder komplett selbstständig leben kann ohne auf jemanden angewiesen zu sein. Ich würde gerne die Freiheit besitzen für mich selbst zu bestimmen wann ich aufstehe, ins Bett gehe, wie ich meine Freizeit gestalte und meine Wohnung einrichte. Ich möchte aus dieser Kellerwohnung im Haus meiner Eltern ausziehen damit ich Blumen an mein Fenster stellen kann. Alles hier ist so dunkel und kalt. Mir fehlt die Sonne. 
  • Ich wünsche mir, dass es in meiner Beziehung besser läuft. Dazu gehört für mich, das es völlig selbstverständlich ist das wir gleichgestellt sind. Ich möchte nicht von oben herab behandelt werden. Meine Worte sollte genau so viel Gewicht haben wie das meines Partners und in einer Auseinandersetzung möchte ich nicht das meine Anliegen die ich ihm vorliege mit einem Satz weggetreten werden der mit "Aber du,..." beginnt. Die Spalte könnte ich etwas länger ausführen und mir das einzugestehen sticht mir schon ins Herz.
Es gibt viele Dinge über die man im Stillen meditieren kann um eine Lösung für die kleinen und etwas größeren Probleme im Alltag zu finden. Manchmal kann ich Minuten lang auf dem Boden der Dusche sitzen, die Lebendigkeit des Wassers auf meiner Haut spüren und dabei großen Trost empfinden.