Mittwoch, 29. Juli 2015

Nur einen Horizont entfernt.

Nach dem ich jetzt die Theoretische Prüfung hinter mir habe, die leider mit 11 Fehlern von 10 die ich hätte haben dürfen am heutigen morgen furchtbar daneben ging, brauche ich jetzt einfach das Geräusch meiner Tastatur während ich euch von meinem neuen Buch erzähle. Eigentlich kann ich mich nicht beklagen die Prüfung mit 11 Fehlern verhauen zu haben, denn wie sich heraus stellte hatten alle anderen 17-28 Fehler in ihre Theoretische Prüfung gehauen. Jeder dem ich von meinem Problem mit den dämlichen Faustformeln erzählt habe, beruhigte mich damit das nie im leben mehr wie eine dieser Fragen darin vorkommen würde - heute jedenfalls wollte mich offensichtlich jemand ärgern und es wurden alle Faustformeln auf einmal verlangt. Selbst meine Fahrlehrerin war schockiert von diesem unglücklichen Zufall. So was aber auch...  Naja davon geht die Welt nicht unter - am 19.08 kommt versuch Nummer 2 und dann schaffe ich es bestimmt, denn immerhin sitzen die anderen Fragen ja perfekt :)



Nun aber zu meinem neuen Buch (nach gefühlten Ewigkeiten), das mein Freund mir am Samstag geschenkt hat und am Montag schon durchgelesen im Regal stand. Der Titel des Buches lautet "Nur einen Horizont entfernt" - und erzählt eine sehr traurige und doch zauberhafte Geschichte über Entschuldigungen, Versöhnungen und Vergebung. Das klingt im ersten Moment recht stumpf, aber die Idee die hinter dem Buch steckt ist einfach mehr als schön. Man möchte am liebsten sofort selbst einige dieser Versöhnungssteine hinaus in die Welt senden - denn darum geht es. 

Stellt euch vor ihr öffnet einen Brief von einer Person die euch vor einiger Zeit sehr verletzt hat, der Brief ist eine aufrichtige Entschuldigung, beiliegend findet ihr ein Säckchen mit zwei Steinen darin. Den einen sollt ihr zurück senden als Zeichen dafür, dass ihr dem Absender vergebt, den anderen sollt ihr zusammen mit einem weiteren Stein an jemanden schicken den ihr verletzt habt und bei dem ihr euch entschuldigen wollte. 
- Ich weiß nicht wie es euch geht, aber mir sind sofort ein Paar Personen eingefallen denen ich hätte schreiben wollen. :)

Das Buch an sich liefert jede Menge Spannung über das was als nächstes passiert und wie die Hauptperson handeln wird, was in ihrer Vergangenheit wirklich geschah und sich in der Zukunft ergeben wird. Im Punkt Vergangenheit habe ich aber eine Sache die mich ein funken stört, obwohl ich weiß das es beabsichtigt ist. Man erfährt einfach nie wirklich all die Dinge rund um Bob. Da am Ende des Buches das Thema "Unwissen" aufkommt und als eindeutig positiv erklärt wird macht das natürlich sinn, aber ich bin verwirrt darüber das im Falle dessen das Bob eventuell doch das sein könnte wofür man ihn immer mal wieder hält ihm tatsächlich vergeben wird nur weil er alt ist. Es gibt einfach Dinge die könnte ich nicht vergeben und das würde bei mir eindeutig dazu zählen. Ich hätte nicht den Mut zu sagen "Was ich nicht weiß macht mich nicht heiß" oder in einem ähnlichen Sinne. Kindesmissbrauch kann einfach nicht vergeben werden.

Dennoch möchte ich dem Buch ♡ 4 von 5 Herzchen geben, denn es hat einfach diese spezielle Ader und vielleicht finde ich ja doch noch heraus ob so etwas wie Versöhnungssteine in der Realität auch bestand haben können...

Sonntag, 12. Juli 2015

Unser kleiner Bauernhof.

Nachdem ich kurz überlegt habe ob ich das schreiben komplett lassen solle, habe ich mich dazu entschlossen das nicht zu tun. Ich liebe das schreiben und es füllt mich aus, es macht Luft wenn mein Kopf so voller Sorgen ist, dass ich nicht weiter weiß. Das einzige was mir noch mehr hilft - ist das malen, lesen und Geschichten schreiben. Für all das habe ich aber keine wirkliche Zeit. 

Nunja, seit letztem Wochenende hat unser kleiner Bauernhof zuwachs bekommen. Zu unseren zwei Labrador-Mischlingen (einer weiblich, einer männlich - weiß und schwarz), den zeitweise 20 Hühnern, der Katze und den Fischen sind jetzt noch die beiden Pflegehunde Barbie und Bambi (rotes Halsband) dazu gestoßen. Ich weiß zwar nicht wer für diese Namen verantwortlich ist, aber es ist nun mal wie es ist. Barbie hatte passender weise sogar ein pinkes Halsband als sie in Deutschland ankam. Die beiden kommen aus Spanien und haben ihr ganzes Leben, welches 10 Jahre umfasst, im Tierheim bei Wasser und Brot verbracht. Daher kennen sie weder, ein Haus, Kinder, Hundefutter und so vieles was für unsere Hunde bereits selbstverständlich ist. Nach 30 Stunden in einem LKW voller Hundeboxen mit vielen anderen Vierbeinern die ab jetzt hier in Deutschland ihr zuhause haben, kamen sie letzten Samstag in Gießen an wo meine Mutter sie abgeholt hat. 


Die beiden sind wirklich unheimlich hübsche Tiere. Ich verstehe nicht wieso niemand sie haben wollte. Meine Mutter meinte, das viele keine großen schwarzen Hunde mögen würden. Ich kann das nicht verstehen - unsere sind so lieb. Da sowohl Barbie als auch Bambi sehr ängstlich sind wird es ein ganzes Stück arbeit sie an uns zu gewöhnen. Unser männlicher Rudelführer Sam hat natürlich direkt einmal klar gestellt das er der Herr im Haus ist, aber das hatte sich die Frau mit der meine Mutter gesprochen hat auch so gewünscht. - Jemand an dem sie sich orientieren können und der als Vorbild dient. Hoffentlich halten sie sich dabei wirklich an Sam, denn unsere Celine, die am Anfang nicht weniger schreckhaft war, ist noch immer nicht besonders gut wenns ums hören geht und nutzt jede Chance einen kleinen Spaziergang zu machen. ;)