Samstag, 2. Mai 2015

Die letzten Tage von Rabbit Hayes.

Nachdem ich letzten Dienstag mit meiner Mutter einkaufen war und mir dabei das Buch 'Die letzten Tage von Rabbit Hayes' in die Augen gefallen war, habe ich es nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Ohne zu wissen worum es geht, ganz allein vom Cover her wollte ich es besitzen und wusste das es mich wahrscheinlich fesseln würde. Meine leere Geldbörse sprach jedoch ihr Urteil und so musste ich es schweren Herzens im Regal stehen lassen. Es war wieder einmal mein Freund der allein als ich ihm davon erzählte beschloss es mir zu kaufen und so saß ich am Abend des Tages glücklich mit dem Buch auf meinem Sofa und doch kam ich noch nicht dazu mit dem Lesen zu beginnen.

Ich drehte es zwischen meinen Händen hin und her, las den Rückentext und blickte durch die ersten Seiten und wusste sofort das mich dieses Buch mehr als eine Träne kosten würde. Ohne tieferen Einblick zu wagen erinnerte es mich sofort an die Liebe Freundin meiner Mutter, über deren Beerdigung ich in einem anderen Post geschrieben habe... mh.

Es dauerte dennoch bis Donnerstag, ehe ich mich überredete dann doch endlich anzufangen. Das war wahrscheinlich gut so denn unter der Woche schaffte ich es nicht mich an ein Buch binden zu können, weil ständig etwas war was mich vom Lesen abhielt. Da Freitag ein Feiertag war, war das Wochenende dank der Verlängerung ein kleiner Mini-Urlaub bei meinem Freund zuhause statt bei mir wo ich wahrscheinlich doch zu nichts gekommen wäre. Donnerstag habe ich dann also meine Nase durch gut ein viertel des Buches gewühlt bevor wir am Abend Besuch bekamen um den Mai einzuläuten. Freitag kam ich fast gar nicht zum lesen, dafür habe ich heute den gesamten Tag über nichts anderen getan und jetzt sind die fast 500 Seiten durchgelesen und ich fühle mich mal wieder als hätte ich einen guten Freund verloren.

Es ist traurig, lustig und ehe man sich vom weinen die Nase geputzt hat lacht man wieder. Das können in meinen Augen wirklich nicht viele Bücher. Es bringt einem die letzten Tage der Krebs-Kranken Rabbit Hayes näher und lässt einen mehr als nur mitfühlen mit ihr, ihrer Familie und ihren Freunden. Selbst wenn sie am Ende eine Wunderheilung erlebt hätte, dann hätten meine Tränen immer noch Johnny Faye gegolten. Obwohl ich am Anfang noch die Parallelen zu 'The fault in our stars' (zu deutsch: Das Schicksal ist ein mieser Verräter - welches ich in der englischen Original Fassung gelesen habe) gesucht habe, hat dieses Buch seinen ganz eigenen charmanten Charakter. Jedem der auch gerne mal etwas trauriges liest kann ich es nur ans Herz legen und deshalb bekommt auch dieses Buch ♥ 5 Herzchen von mir.

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