Montag, 9. Februar 2015

Die Brennessel.


>Das wunderbarste Unkraut!< - >Das gesündeste Wildgemüse!< - >Werdet einfach und genügsam und verachtet den Tisch nicht, den euer Gott euch gedeckt hat!< ..so lobt man die Brennessel seit dem Tag, an dem sich der erste Mensch daran gebrannt hat. Und was tun wir? Wir trachten ihr heimtückisch nach dem Leben und wollen das 'lästige Unkraut' loswerden.

Wo sie wächst, brauche ich dir nicht zu erzählen: überall. Dabei bevorzugt sie die Nähe des Menschen, geradeso als wollte sie uns damit zeigen, wie wertvoll sie für uns ist.

Verwendet werde (vor allem) die jungen Blätter und die Wurzeln (von April bis August).

Die Brennessel schmeckt (aber bitte nur junge Blätter oder gekocht kosten) würzig und leicht säuerlich.

Brennesselspinat (oder Suppe) aus den jungen Blättern ist eine Köstlichkeit für jeden Mittagstisch. Brennesseltee bringt im Frühjahr Körper und Geist in Schwung.  Ganz allgemein reinigt das Kraut schlechtes Blut und regt den Stoffwechsel an. Tee hilft bei Magen-, Leber- und Darmbeschwerden. Und wirfst du die Blätter in ein heißes Bad, nimmt der Schnupfen Reißaus - die Elfen schwören darauf und die würden mich nicht belügen.


Folke Tegetthoff (Kräutermärchen)

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