Donnerstag, 16. Oktober 2014

Riesenrad & Feuerfee

Noch zwei mal schlafen dann sehe ich endlich meinen geliebten Rhein wieder. Ich freue mich schon sehr auf den Lukas Markt in Mayen, den ich am Samstag und am Sonntag dann zum großen Feuerwerk-Finale besuchen wollen. Ich habe es dort schon als Kind geliebt. Damals war das Kettenkarussel mein persönlicher Höhepunkt des Tages und ich habe mich jedes Jahr wieder darauf gefreut dort hin zu gehen. Für mich gehörten auch jedes Jahr ein Crepes, anfangs noch mit Nutella dann bin ich auf Zimt und Zucker umgestiegen, und Maroni dazu. Manchmal habe ich auch Zuckerwatte oder einen kandierten Apfel bekommen, aber ich musste immer sorgfältig abwägen was davon ich möchte, denn ich durfte jeweils immer nur zwei der süßen Naschsachen haben, die ein Kind doch so sehr reizen. Heute ist das anders, heute könnte ich mir alles an einem Abend kaufen wenn ich es wollen würde. Ich denke aber das ich bei meinen heißen Maroni bleiben werde, denn auf diese freue ich mich am meisten. :)
Übernachtet wird bei meiner Oma. Dann habe ich endlich noch mal die Gelegenheit mich mit ihr ein wenig über Blumen etc. zu unterhalten. Sie hatte als ich noch klein war immer einen riesiges Garten. Wenn ich in den Sommerferien bei ihr war, habe ich jedes Jahr geholfen die Blumen zu gießen und manchmal durfte ich auch nur für diese paar Tage oder je nach dem auch Wochen, ein eigenes kleines Stück Garten besitzen. Ich erinnere mich noch an meine Liebe zu Sauerampfer an jenen warmen Sommertagen als ich zwischen 6 und 10 Jahre alt war. 
Heute ist dort wo einst die schönsten Sonnenblumen, Sauerampfer und Erdbeeren wuchsen, nur noch Wiese. Meine Oma wird alt und schafft es nicht mehr sich um die kompletten Beete zu kümmern. Mein Onkel der im gleichen Haus wohnt hat dafür jetzt eine breite grüne Wiese auf der immer Geburtstage gefeiert werden. Gerade kam mir der Satz 'Es ist als ob man auf den Geistern vergangener Zeiten tanzen würde' in den Kopf. Mh...

Um noch mal auf das Thema Kräuter zurück zu kommen - diese habe ich heute mal komplett außen vor gelassen und mich der Macht der Elemente hingegeben. Ich habe ein wenig über sie gelesen und dabei viel gelernt. Vor dem Schlafen gehen werde ich über mein Lieblingselement Feuer meditieren und mich bei ihr bedanken das sie mir täglich wärme spendet. Manchmal tanzt die Flamme mit mir, dann wieder rum steht sie ganz still dar. Ganz sicher warum gerade dieses Element mein Liebling ist, bin ich mir auch nicht, denn eigentlich habe ich großen Respekt vor Feuer. Bei genauer Überlegung habe ich mich aber noch nie an einer offenen Flamme verbrannt. Nur der heiße Dampf aus dem Dampf-Geräte-Ding (ich hab vergessen wie es heißt :( ) wo meine Mutter immer die Schnuller meiner Brüder 'sterilisiert' hat, kam mir einmal so nah dass ich noch Tage danach einen brennenden Schmerz in meinen Fingern spüren konnte. Daraus habe ich allerdings auch gelernt - so wie es sein sollte. 

Meine Mutter hat immer ein großes Talent dafür sich an allem möglichen zu verbrennen. Es ist egal ob sie nur einen Kuchen aus dem Backofen nehmen möchte oder ob sie sich schnell ein Spiegelei brät. Danach muss ich sie dann verarzten. :)

In den kommenden Tagen (außer eben am Wochenende) werde ich mich ein bisschen eingehender mit jedem Element auseinander setzen. Solange werde ich die Wärme der Maroni in meinen Händen genießen, die Luft um meine Ohren spüren wenn ich im Riesenrad sitze, die Erde meiner Geburtsstädte unter den Füßen ehren und das Wasser des Rheins begrüßen. 

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